Ich erinnere mich noch genau an den Moment:
Ich wollte meinen zweiten Betriebsmittelkredit beantragen – hatte schon ein Ziel, einen Plan, sogar ein paar Anfragen in der Pipeline.
Aber dann kam die Rückmeldung vom ersten Anbieter:
„Wegen Ihrer Bonität leider abgelehnt.“
Autsch. Mein Schufa-Score war zu dem Zeitpunkt nicht katastrophal – aber eben auch nicht besonders.
Warum? Weil ich ein paar Monate vorher eine private Rücklastschrift zu spät überwiesen hatte. Kleiner Betrag, große Wirkung.
Trotzdem hab ich am Ende einen Kredit bekommen – und zeige dir hier, wie du auch mit schwacher Bonität Chancen hast.
Erstmal: Was heißt eigentlich „schlechte Bonität“?
Viele denken, es geht nur um die Schufa – aber Kreditgeber schauen auf mehr:
- Schufa-Score (klar, wichtig – aber nicht alles)
- Zahlungsverhalten der letzten Monate
- Kontobewegungen (regelmäßig? Überzogen?)
- Umsatzentwicklung
- Bestehende Kredite und Verbindlichkeiten
- Unternehmensform und Branche
Ich war als Einzelunternehmer unterwegs, hatte ein paar unregelmäßige Monate hinter mir – aber auch konkrete Aufträge in Aussicht.
Absagen von der Bank – aber neue Chancen online
Meine Hausbank hat direkt abgewunken. Keine Diskussion, keine Nachfrage.
Danach hab ich’s bei zwei anderen Banken probiert – Ergebnis: Ablehnung oder endlose Wartezeit.
Dann hab ich mich an digitale Kreditplattformen gewendet. Und plötzlich war die Kommunikation ganz anders.
Ich hab am Ende bei auxmoney und später bei iwoca angefragt – und bei beiden eine Zusage erhalten, obwohl ich mit einem Schufa-Score um die 80 % (nicht besonders gut) unterwegs war.
Was mir trotz schwacher Bonität geholfen hat 
Ich hab mir im Nachhinein Gedanken gemacht, was eigentlich den Ausschlag gegeben hat – und teile die wichtigsten Punkte mit dir:
1. Transparenz statt Verstecken
Ich hab bei auxmoney im Profil direkt offen geschrieben, dass ich gerade eine Durststrecke hatte – aber Aufträge in Sicht sind.
Ehrlichkeit zahlt sich aus. Die Investoren auf der Plattform wollen keine Luftschlösser – sondern ehrliche Typen mit einem Plan.
2. Konkrete Projektbeschreibung
Ich habe genau erklärt, wofür ich das Geld brauche:
Landingpage, Werbung, Auftragsvorfinanzierung. Keine „Löcher stopfen“, sondern „Umsatz sichern“.
3. Gute Kontobewegungen
Trotz schwacher Schufa hatte ich mein Geschäftskonto sauber geführt:
Keine Rückbuchungen, keine Überziehungen, regelmäßige (wenn auch schwankende) Eingänge.
Bei iwoca konnte ich mein Konto direkt verknüpfen – und das hat überzeugt.
4. Kleiner Betrag, kurze Laufzeit
Ich hab nicht nach 10.000 € gefragt – sondern erstmal 3.000 €.
6 Monate Laufzeit, Rückzahlung in realistischen Raten. Das zeigt: Ich bin kein Risiko-Spieler.
Die Zusage – und wie’s danach lief 
Bei auxmoney hat es etwas länger gedauert (ca. 10 Tage), weil es ein Peer-to-Peer-Modell ist.
Aber am Ende war der Kredit durchfinanziert – mit fairen Konditionen.
Bei iwoca ging’s schneller:
2 Tage, Geld auf dem Konto. Dort wurde weniger auf die Schufa geschaut – sondern stärker auf Umsatzdaten, Kontoverhalten und die Geschäftsperspektive.
Der Kredit hat mir den nötigen Spielraum gegeben, zwei laufende Projekte zu sichern. Nach 4 Monaten konnte ich sogar Sondertilgen – und das war ein richtig gutes Gefühl.
Was ich heute anders machen würde 
Ich hab gelernt: Bonität ist wichtig – aber nicht alles.
Vertrauen, Klarheit und ein konkreter Plan können das wettmachen.
Aber ich würde heute:
- Schon vorher besser auf Zahlungsdisziplin achten (nie wieder Rücklastschriften
)
- Kontobewegungen sauber halten
- Frühzeitig Rücklagen bilden – damit ich nicht immer auf Kredite angewiesen bin
Fazit: Auch mit schlechter Bonität ist ein Kredit möglich – wenn du’s richtig angehst 
Ich dachte damals: Schlechte Schufa = keine Chance.
Aber das stimmt nicht. Es kommt auf das Gesamtbild an – und darauf, wie du dich präsentierst.
Wenn du ehrlich bist, realistisch planst und mit offenen Karten spielst, findest du Anbieter, die dir trotzdem eine Chance geben.
Und mit einem smart eingesetzten Kredit kannst du dich Stück für Stück wieder hochziehen.