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Betriebsmittelkredite für Friseure und Kosmetiksalons: Wenn Termine voll sind, aber das Konto nicht

Hallo zusammen, der Salon ist ausgebucht, das Telefon klingelt regelmäßig, die Kunden sind zufrieden – eigentlich läuft alles rund. Und trotzdem gibt es Tage, an denen man sich fragt: Warum ist trotzdem kein Geld übrig am Monatsende? Gerade in der Beauty- und Dienstleistungsbranche mit festen Öffnungszeiten, viel Personalaufwand und hohen Materialkosten ist Liquidität oft das Nadelöhr, nicht die Nachfrage. Ein Betriebsmittelkredit kann hier genau das Richtige sein – als Puffer, als Starthilfe oder als Wachstumsschub.


Wenn volle Terminbücher nicht gleich volle Konten bedeuten

Viele Salons haben gute Umsätze, aber das Geld ist schnell wieder weg. Warum? Weil laufende Kosten hoch sind: Miete, Gehälter, Produkte, Strom, Versicherung – alles kommt regelmäßig, und das nicht zu knapp.
Dazu kommen saisonale Schwankungen: Im Dezember ist der Laden voll, im Januar herrscht Flaute. Und zwischendurch brauchst du vielleicht neue Geräte, eine Renovierung oder willst dein Angebot erweitern.

All das kostet Geld, das du in der Regel erst später wieder verdienst.


Ein Betriebsmittelkredit hilft dir, diese Lücken zu schließen 💇‍♀️

Mit einem Betriebsmittelkredit bekommst du genau den Spielraum, den du im Alltag brauchst. Du kannst damit:

– neue Pflegeprodukte oder Farben einkaufen,
– deine Einrichtung modernisieren,
– ein Werbebudget freimachen,
– neue Mitarbeitende einarbeiten,
– oder einfach durch saisonal schwächere Phasen kommen, ohne in den Dispo zu rutschen.

Und das Wichtigste: Du kannst deine Qualität halten, statt bei Produkten oder Personal zu sparen – was langfristig mehr schadet als nützt.


Beispiel aus der Praxis: Der Kosmetiksalon mit Erweiterung

Ein Kosmetikstudio wollte ein zusätzliches Behandlungszimmer eröffnen, weil die Nachfrage nach Massagen stark gestiegen war. Das Zimmer war vorhanden, aber es fehlte das Geld für Liege, Ausstattung und ein kleines Online-Marketing-Budget.

Mit einem Betriebsmittelkredit über 10.000 Euro konnte alles angeschafft und die Maßnahme beworben werden. Drei Monate später war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 30 % gestiegen – und der Kredit war bereits zur Hälfte zurückgezahlt.

Ohne den Kredit hätte die Inhaberin weiter Kundinnen ablehnen müssen.


Friseur oder Kosmetikstudio = Unternehmen mit Verantwortung

Viele sehen sich vor allem als Handwerker oder Dienstleister – dabei seid ihr Unternehmerinnen und Unternehmer mit Verantwortung für euer Team, eure Kunden und euren Betrieb. Ein Betriebsmittelkredit ist kein Zeichen von Schwäche. Er zeigt, dass du dein Geschäft ernst nimmst und bewusst steuerst.

Gerade wenn du wachsen willst, besser auftreten oder deinen Salon moderner gestalten möchtest, brauchst du oft ein kleines finanzielles Polster – und genau das kann ein Kredit dir bieten.


Mehr Termine bringen nur dann mehr Erfolg, wenn die Liquidität mitwächst

Ein gut geplanter Betriebsmittelkredit bringt dir nicht nur Luft, sondern auch die Möglichkeit, dein Geschäft weiterzuentwickeln, ohne dich finanziell zu überfordern.


Wenn du also einen Salon führst und dich fragst, wie du trotz guter Auslastung mehr finanziellen Spielraum bekommen kannst – melde dich gern. Ich zeige dir, wie du dein Business mit einem Betriebsmittelkredit auf das nächste Level bringst.

 

Saisonale Schwankungen überbrücken: Wie mir ein Betriebsmittelkredit den Winter gerettet hat

Wenn du selbstständig bist, kennst du das bestimmt: Im Sommer brummt das Geschäft – im Januar ist Funkstille.
Oder du bist in einer Branche unterwegs, in der es vor Weihnachten kracht – und danach erstmal tote Hose herrscht.
So ging’s mir auch. Und hätte ich damals nicht einen Betriebsmittelkredit genutzt, hätte ich ein paar harte Monate nicht überstanden.

Heute zeig ich dir, wie du saisonale Schwankungen mit einem Betriebsmittelkredit abfedern kannst – ohne Stress, ohne Panik, sondern mit Plan.


Mein persönliches Winterloch – und wie ich (fast) reingerutscht bin 😬

Ich bin im Herbst 2022 noch auf einer echten Erfolgswelle geschwommen:
Drei neue Kunden, volle Auftragsbücher, gutes Geld auf dem Konto. Ich dachte: Läuft!

Aber dann kam der Januar. Und mit ihm: Ruhe. Keine neuen Aufträge. Rechnungen offen. Fixkosten trotzdem da.

Ich hab in dem Moment zum Glück schnell reagiert und bei iwoca einen flexiblen Betriebsmittelkredit über 4.000 € beantragt. Innerhalb von 48 Stunden war das Geld auf meinem Konto – und ich konnte durchatmen.


Warum saisonale Schwankungen nicht das Problem sind – aber fehlende Planung schon

Das Problem ist nicht der Umsatzrückgang an sich – das ist in vielen Branchen ganz normal.
Das Problem ist, wenn du keine Reserven hast, um diese Phase zu überbrücken.
Ein Betriebsmittelkredit ist da wie ein Sicherheitsgurt: Du hoffst, ihn nicht zu brauchen – aber wenn’s kracht, bist du froh, dass er da ist.


So nutze ich meinen Kredit als saisonalen Puffer 🧠

Ich hab mittlerweile ein System entwickelt, mit dem ich saisonale Schwankungen locker auffange – ohne jedes Jahr dieselbe Panik durchzumachen:

1. Umsatzplan aufstellen 📈

Ich tracke Monat für Monat, wie viel ich realistisch verdiene – basierend auf den letzten zwei Jahren.
So weiß ich, wann die „schwachen Monate“ kommen – und wie viel Puffer ich brauche.

2. Kreditbedarf berechnen 💡

Ich rechne nicht, wie viel ich maximal kriegen könnte – sondern was ich wirklich brauche.
Meist reichen 3.000 bis 5.000 €, um zwei bis drei ruhige Monate zu überbrücken.

3. Flexiblen Kredit wählen ✅

Ich nutze Anbieter wie iwoca oder Funding Circle, bei denen ich die Summe auch teilweise abrufen oder vorzeitig tilgen kann.

4. Kreditlaufzeit an die Schwächephase anpassen 📅

Ich nehm z. B. im Dezember einen Kredit mit 6 Monaten Laufzeit – sodass ich ihn im Sommer, wenn wieder mehr reinkommt, entspannt tilgen kann.


Alternative: Kreditrahmen als Reserve statt Sofortauszahlung

Ich hab mittlerweile bei einem Anbieter einen Kreditrahmen eingerichtet, den ich nur bei Bedarf nutze – ähnlich wie ein Kontokorrentkredit, aber ohne dauerhafte Überziehungszinsen.
Das ist perfekt für alle, die nicht sicher wissen, ob sie das Geld wirklich brauchen – aber trotzdem nachts ruhig schlafen wollen.


Mein Fazit: Ein geplanter Kredit ist besser als spontaner Stress ✅

Ich weiß: Kredit klingt für viele Selbstständige erstmal wie „letzte Option“.
Aber ich sehe es inzwischen als Teil meines Finanzmanagements.
Nicht, um Löcher zu stopfen – sondern um meine Arbeit konstant zu machen, ohne im Januar Existenzängste zu schieben.

Wenn du mit saisonalen Schwankungen kämpfst: Rechne sie ein.
Plan sie ein. Und nutz den Kredit als Brücke – nicht als Krücke.


 

Saisonale Schwankungen überbrücken – so hab ich es finanziell geschafft

Ich geb’s ehrlich zu: Als ich mich selbstständig gemacht hab, hab ich das Thema „Saison“ völlig unterschätzt.
In meiner Branche gab’s klare Hoch- und Tiefzeiten – aber finanziell bin ich anfangs einfach davon ausgegangen, dass das irgendwie schon ausgeglichen wird.

Fehler.

Denn wenn du in einer Branche arbeitest, die saisonal stark schwankt (z. B. Tourismus, Einzelhandel, Gastronomie, Baugewerbe oder Event-Business), dann brauchst du vor allem eines: Einen Plan, wie du in der Nebensaison liquide bleibst.

Ich hab diesen Plan inzwischen – und heute erzähl ich dir, wie ich’s geschafft hab, meine Schwankungen zu überbrücken, ohne nervös auf den Kontostand starren zu müssen.


Das Problem mit der Nebensaison: Keine Umsätze, aber volle Kosten

Im Sommer lief’s bei mir damals richtig gut – ich hab in ein paar Monaten so viel verdient wie andere in einem halben Jahr.
Doch kaum war der Herbst da, kam die Flaute. Kunden blieben weg, Aufträge wurden verschoben – aber meine Kosten? Die waren treu wie ein Hund.
Miete, Versicherungen, Leasingraten, Hosting, Tools – alles lief weiter. Und plötzlich war mein Polster nach sechs Wochen leer.


Schritt 1: Einnahmen und Ausgaben saisonal durchplanen

Heute mach ich jedes Jahr zu Beginn einen Saisonkalender:

  • Wann rechne ich mit starken Monaten?
  • Wann kommt voraussichtlich wenig rein?
  • Welche festen Kosten bleiben immer bestehen?
  • Was sind variable Kosten, die ich im Griff behalten kann?

Klingt simpel – aber diese Übersicht hat bei mir das erste Mal wirklich Klick gemacht. Ich konnte plötzlich genau sehen, wie groß die Lücke in der Nebensaison wirklich ist.

Spoiler: Es war weniger, als ich dachte – aber zu viel, um sie zu ignorieren.


Schritt 2: Betriebsmittelkredit bewusst für die Schwankung nutzen

Früher hätte ich wahrscheinlich einfach den Dispo überzogen – teuer, stressig, unkalkulierbar.
Heute plane ich ganz bewusst mit einem kleinen Betriebsmittelkredit, der genau auf die Schwankung abgestimmt ist.

Beispiel aus meiner Realität:

  • Lücke von November bis Februar: ca. 6.000 €
  • Kreditbetrag: 6.500 €
  • Rückzahlung: ab März über 6 Monate

Das Coole daran: Ich hab das Geld nicht für Luxus oder „Sicherheitsgefühl“ verwendet, sondern ganz konkret für die Deckung der Fixkosten. Dadurch blieb mein Geschäft stabil – und ich konnte mich weiter um Marketing und Kundenakquise kümmern, anstatt nur auf den nächsten Geldeingang zu warten.


Schritt 3: Einnahmen vorziehen, Ausgaben verschieben

Ein Trick, den ich lange nicht genutzt hab, obwohl er Gold wert ist:

  • Stammkunden fragen, ob sie bei Buchung in der Nebensaison frühzeitig zahlen – mit Rabatt oder Bonus
  • Große Ausgaben (z. B. neue Technik, Werbeaktionen) bewusst in die Hauptsaison legen
  • Lieferanten um verlängerte Zahlungsziele bitten

So hab ich in einem Jahr fast 3.000 Euro Liquidität rausgeholt – nur durch geschicktes Timing.


Schritt 4: Mini-Polster aufbauen in der Hochsaison

Auch wenn’s schwerfällt:
Ich leg heute immer einen Teil der Einnahmen aus starken Monaten zur Seite – mindestens 10 %.

Nicht weil ich ein Spar-Freak bin, sondern weil ich in der Nebensaison nicht zittern will.
Und wenn ich das Polster mal nicht brauche, kann ich es für Rückzahlung, Investition oder einfach als Reserve einsetzen.


Mein Fazit: Planung schlägt Panik – jedes Mal

Saisonale Schwankungen lassen sich nicht vermeiden – aber sie lassen sich verdammt gut managen.
Ein Betriebsmittelkredit kann dabei ein echt hilfreiches Werkzeug sein – wenn er gezielt eingesetzt wird.

Ich plane heute ganz bewusst mit kleinen Krediten für die Nebensaison – statt mich erst dann zu kümmern, wenn das Konto auf Rot steht.
Und weißt du was? Seitdem bin ich viel entspannter. Weil ich weiß: Der Winter kommt. Aber ich bin vorbereitet.
Wenn du magst, erzähl mir gern, wie’s in deiner Branche aussieht – vielleicht können wir gemeinsam eine Strategie finden, die für dich passt. Ich helfe gern weiter.

Bis zum nächsten Mal – und bleib finanziell wetterfest!


 

Die 7 größten Fehler beim Betriebsmittelkredit – und wie du sie ganz einfach vermeidest

Ein Betriebsmittelkredit kann ein echter Gamechanger sein – aber nur, wenn du klug damit umgehst.
Ich hab in den letzten Jahren mehrmals Betriebsmittelkredite aufgenommen, unterschiedlich genutzt, viel gelernt… und auch ein paar Mal richtig Mist gebaut.
Damit dir das nicht passiert, teile ich heute offen und ehrlich die 7 größten Fehler, die ich bei der Kreditaufnahme (und Rückzahlung) gemacht habe – und wie du sie ganz einfach umgehen kannst.


❌ Fehler 1: Kredit aufnehmen ohne klares Ziel

Mein erster Kredit war nach dem Motto: „Hauptsache erstmal Geld auf dem Konto.“
Blöd nur: Ohne konkretes Ziel hab ich das Geld schnell „irgendwie“ verwendet – hier ein Abo, da eine Rechnung, ein bisschen Werbung. Ergebnis? Kein spürbarer Effekt. Nur Schulden.

✅ So machst du’s besser:
Frag dich: Was genau will ich mit dem Kredit erreichen – in Euro, Zeit oder Wachstum?
Setz dir ein messbares Ziel – und nutz das Geld ausschließlich dafür.


❌ Fehler 2: Keine Rücklagen einplanen

Ich hatte mal einen Kredit, bei dem die Rate genau zu meiner saisonalen Umsatzdelle fällig wurde. Hatte ich nicht bedacht. Musste dann andere Rechnungen verschieben – und kam ins Straucheln.

✅ Besser so:
Plan immer einen Puffer ein. Ich lege bei jedem Kredit 10–20 % der Summe zur Seite. Für genau solche Momente.


❌ Fehler 3: Nur auf den Zinssatz schauen

Ich hab mich mal für den Anbieter mit dem „besten“ Zinssatz entschieden – nur um später zu merken: hohe Bearbeitungsgebühren, keine Sondertilgungen, null Flexibilität. Unterm Strich war’s der teuerste Kredit überhaupt.

✅ Mein Rat:
Schau nicht nur auf den Zins – sondern auf das ganze Paket:
Gibt’s Gebühren? Flexibilität? Sondertilgung? Kundenservice? Laufzeitoptionen?


❌ Fehler 4: Kreditlaufzeit falsch gewählt

Einmal wollte ich besonders schnell schuldenfrei sein – und hab nur 3 Monate Laufzeit genommen. Die Raten waren so hoch, dass ich keine Luft mehr hatte zum Atmen. Ergebnis: Stress pur.

✅ So geht’s besser:
Wähle die Laufzeit realistisch. Lieber etwas länger und stressfrei zurückzahlen – oder zumindest Anbieter wählen, bei denen du flexibel anpassen kannst (z. B. iwoca oder Funding Circle).


❌ Fehler 5: Keine Rückmeldung bei Zahlungsproblemen

Einmal hab ich eine Rate zu spät überwiesen – und aus Scham nicht direkt Bescheid gesagt. Das hat gleich mal einen Mahnprozess ausgelöst. Peinlich und unnötig.

✅ Tipp:
Kommuniziere ehrlich und frühzeitig! Die meisten Anbieter sind kulant, wenn du dich meldest, bevor’s kritisch wird.


❌ Fehler 6: Alles selbst machen wollen

Ich dachte, ich müsste alles alleine regeln – Antrag, Unterlagen, Vergleich, Vertragsprüfung.
War überfordert, hab wichtige Details übersehen.

✅ Mein Learning:
Hol dir Hilfe, wenn’s zu viel wird! Es gibt Plattformen wie Compeon, wo du Berater bekommst – oder einfach mal einen Steuerberater fragen, ob er drüber schaut.


❌ Fehler 7: Erfolgreich investiert – aber Kredit nicht sauber getrackt

Ich hab mal mit einem Kredit richtig gute Ergebnisse erzielt – aber nicht dokumentiert, was genau funktioniert hat. Beim nächsten Kredit stand ich dann wieder bei Null.

✅ Besser:
Mach dir Notizen, Trackings, Screenshots. Zeig dir selbst, was funktioniert. Das hilft beim nächsten Mal enorm – und macht dich langfristig souveräner im Umgang mit Krediten.


Fazit: Fehler beim Betriebsmittelkredit sind normal – aber du kannst sie vermeiden 🙌

Ich hab viel Lehrgeld gezahlt, im wahrsten Sinne.
Aber aus jedem Fehler kam ein Learning, und heute gehe ich viel entspannter und gezielter mit Krediten um.
Wenn du einen Betriebsmittelkredit aufnehmen willst (oder schon hast), dann geh das Ganze mit Plan an. Kein Bauchgefühl, sondern Strategie.
Dann wird aus dem Kredit kein Risiko – sondern ein echter Wachstumsmotor.


 

Betriebsmittelkredit beantragen: Diese Unterlagen brauchst du wirklich

Du hast dich entschieden: Ein Betriebsmittelkredit soll’s sein.
Du brauchst dringend Liquidität – vielleicht für neue Ware, für die Löhne deines Teams oder einfach, um ein paar offene Rechnungen zu überbrücken.

Soweit so gut.

Doch dann kommt der Moment, den ich früher immer gehasst hab: Die Unterlagen.
Denn plötzlich will der Anbieter gefühlt alles – vom Personalausweis bis zum Seelenverkäufer. Und wenn du nicht vorbereitet bist, ziehst du das Ganze ewig in die Länge.

Deshalb zeig ich dir heute ganz konkret, welche Unterlagen du für einen Betriebsmittelkredit wirklich brauchst. Ohne Bürokratie-Drama. Ohne nervige Listen. Sondern ganz ehrlich – aus Sicht eines Selbstständigen.


Es gibt keine Standard-Liste – aber ein Muster

Das Erste, was du wissen musst: Jeder Anbieter tickt ein bisschen anders.

  • Die Hausbank will alles.
  • Online-Finanzierer brauchen oft nur wenige Nachweise.
  • Förderbanken (z. B. KfW) haben ein ganzes Formular-Orchester.

Aber es gibt gewisse Unterlagen, die fast immer verlangt werden, egal ob du 5.000 oder 50.000 Euro Kredit beantragst. Und genau die schauen wir uns jetzt an.


1. Nachweis über deine Identität

Klingt logisch, ist aber tatsächlich oft der erste Stolperstein.

Was wird verlangt?

  • Personalausweis oder Reisepass (Vorder- und Rückseite)
  • Bei Online-Anbietern oft VideoIdent oder PostIdent-Verfahren

Tipp von mir:
Mach dir vor dem Antrag schon ein gut lesbares Foto oder Scan deines Ausweises – erspart nerviges Hin- und Her.


2. Nachweis über deine Selbstständigkeit

Viele vergessen: Der Kredit ist für dein Business – also musst du auch beweisen, dass du eins hast.

Was akzeptieren Kreditgeber?

  • Gewerbeanmeldung (wenn du Gewerbetreibender bist)
  • Handelsregisterauszug (bei GmbH, UG, oHG, etc.)
  • Freiberufler: Steuerbescheid oder Bestätigung vom Finanzamt

Nicht vergessen: Das Dokument sollte aktuell sein. Kein Registerauszug von 2017 bitte.


3. Kontoauszüge (und zwar detailliert)

Jetzt kommt’s zur Sache: Dein Kontoverlauf ist für viele Anbieter der wichtigste Einblick in dein Business.

Was wollen die sehen?

  • Geschäftskonto-Auszüge der letzten 3 bis 6 Monate
  • Teilweise auch ein CSV-Export oder Zugang über Online-Banking (z. B. via FinTec-Dienstleister)

Wichtig:
Zeig ein aktives Konto. Lieber viele kleine Buchungen als einen großen Umsatz und sonst nix.


4. Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder BWA

Nicht jeder Anbieter verlangt eine komplette Bilanz – aber ein Überblick über deine finanzielle Lage muss sein.

Was ist sinnvoll:

  • EÜR (Einnahmen-Überschuss-Rechnung) vom letzten Geschäftsjahr
  • Aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
  • Umsatzentwicklung der letzten Monate (selbst erstellt oder vom Steuerberater)

Tipp von mir:
Erklär große Schwankungen am besten gleich mit – z. B. „Corona“, „Saisonbetrieb“, „Investitionsphase“. Kommt besser als nix sagen.


5. Steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung (manchmal)

Gerade bei höheren Summen oder bei Banken wirst du manchmal danach gefragt.

Was ist das?
Ein Wisch vom Finanzamt, dass du deine Steuern (weitgehend) im Griff hast.

Was tun, wenn du Schulden beim Finanzamt hast?
Dann lieber aktiv ansprechen – und ggf. eine Ratenzahlungsvereinbarung vorlegen. Sieht besser aus, als wenn es der Anbieter selbst rausfindet.


6. Businessplan (nicht immer – aber oft sinnvoll)

Klingt nach viel Arbeit? Muss es gar nicht sein.

Gerade bei Gründern oder bei höherem Kapitalbedarf wollen manche Anbieter wissen:

  • Was machst du genau?
  • Wie willst du das Geld einsetzen?
  • Wie willst du es zurückzahlen?

Mein Tipp:
Ein einfacher 1- bis 2-seitiger Plan reicht oft völlig. Kein Blabla – nur klare Zahlen, Ziel, Zeitplan.


Mein Fazit: Vorbereitung spart Zeit, Nerven und manchmal sogar Zinsen

Wenn du dir vor dem Antrag schon alle Unterlagen parat legst, kannst du schneller reagieren, Nachfragen vermeiden – und machst einfach den besseren Eindruck.
Und glaub mir: Der Eindruck zählt. Auch digital.
Ich hab mittlerweile meine wichtigsten Dokumente als PDF-Mappe auf dem Rechner. So bin ich in 5 Minuten antragsbereit – egal bei welchem Anbieter.
Wenn du willst, schick ich dir gern meine Vorlage, wie ich meine Unterlagen strukturiert hab. Oder ich schau mit dir gemeinsam über deinen Antrag drüber.

Denn eins ist sicher: Je besser du vorbereitet bist, desto schneller kriegst du dein Geld.

Bis bald – und bleib strategisch! Dein Alex


 

Betriebsmittelkredite für stationäre Einzelhändler: Wenn Ladenfläche allein keine Sicherheit ist

Hallo zusammen, der Einzelhandel hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Onlineshops, verändertes Kaufverhalten, steigende Mieten, Lieferengpässe – wer heute ein stationäres Geschäft betreibt, braucht nicht nur Leidenschaft, sondern auch ein gutes finanzielles Fundament.
Gerade kleinere Läden, inhabergeführte Shops oder spezialisierte Einzelhändler stehen oft vor der Herausforderung: Es fehlt nicht an Kunden, sondern an Kapital zur richtigen Zeit. Und hier können Betriebsmittelkredite den entscheidenden Unterschied machen – nicht als Rettungsanker, sondern als unternehmerisches Werkzeug.


Der Umsatz kommt nicht immer dann, wenn du ihn brauchst

Im Einzelhandel ist das Geschäft oft saisonabhängig. Weihnachten, Ostern, Frühling, Schulstart – es gibt klare Phasen, in denen es rundläuft. Aber um diese Phasen optimal nutzen zu können, musst du vorher investieren: in Ware, Dekoration, Marketing, Personal.
Und genau hier liegt das Problem: Viele Händlerinnen und Händler müssen in Vorleistung gehen, bevor auch nur ein Euro durch die Kasse rollt.

Wenn du dann gerade einen umsatzschwachen Monat hinter dir hast, wird selbst eine kleine Warenbestellung zur Zitterpartie.


Ein Betriebsmittelkredit schafft Luft – und Optionen

Mit einem Betriebsmittelkredit kannst du genau diese Lücke schließen. Du bekommst die Möglichkeit, dein Sortiment rechtzeitig zu erweitern, Aktionen zu starten oder neue Produkte zu testen – ohne jeden Euro aus den letzten Einnahmen zusammenzukratzen.

So bleibst du flexibel, konkurrenzfähig – und kannst auf Trends reagieren, statt sie zu verpassen.

Besonders hilfreich ist das auch bei kurzfristigen Chancen: Ein Großhändler bietet dir Top-Konditionen für eine Palettenbestellung? Mit ausreichend Liquidität kannst du zuschlagen – und musst nicht „vielleicht später“ sagen.


Das Lager füllt den Laden, nicht die Buchhaltung

Ein klassisches Missverständnis bei Banken: Der Einzelhandel hat zu wenig „Sicherheiten“. Dabei ist dein Lager oft dein größter Wert. Es ist deine Investition – aber eben nicht in Maschinen, sondern in Ware.
Ein Betriebsmittelkredit berücksichtigt genau das: Er hilft dir dabei, diesen Wert produktiv einzusetzen. Du kannst einkaufen, auffüllen, umsortieren – und damit Verkaufsfläche in Umsatz verwandeln.


Ein Beispiel: Das Spielwarengeschäft in der Innenstadt

Ein inhabergeführter Laden hatte im Frühjahr die Möglichkeit, eine exklusive Produktlinie mit Lizenzrechten ins Sortiment zu nehmen. Die Marge war attraktiv, das Interesse der Kundschaft da – aber der Einkauf hätte 12.000 Euro auf einmal erfordert.

Mit einem Betriebsmittelkredit wurde die Bestellung ermöglicht, ein lokales Schaufensterkonzept umgesetzt – und innerhalb von acht Wochen war der Kredit zu zwei Dritteln durch den Umsatz gedeckt.

Ohne den Kredit hätte der Händler die Chance verpasst – und ein Konkurrent hätte sie genutzt.


Wer im stationären Einzelhandel bestehen will, braucht mehr als gute Produkte – er braucht finanzielle Beweglichkeit

Ein Betriebsmittelkredit ist kein Zeichen dafür, dass dein Geschäft nicht läuft. Im Gegenteil: Er zeigt, dass du planvoll handelst, dein Potenzial kennst – und bereit bist, es gezielt auszuschöpfen.

Wenn du ein Geschäft führst und manchmal das Gefühl hast, dass dir nur etwas Kapital fehlt, um das Beste aus deinem Laden zu holen – dann sprich mich an. Ich zeige dir, wie du mit einem Betriebsmittelkredit deinen Spielraum erweiterst, ohne dein Risiko zu erhöhen.