Meine Erfahrungen mit dem Fulfin Betriebsmittelkredit für Online-Händler

Wie ich auf Fulfin gestoßen bin

Ganz ehrlich: Ich hab Fulfin zum ersten Mal in einer Facebook-Gruppe für Amazon-Händler entdeckt. Da schrieb jemand: „Endlich ein Anbieter, der versteht, wie Online-Shops ticken.“ Das hat mich neugierig gemacht, weil klassische Banken beim Wort „E-Commerce“ eher skeptisch gucken.
Bei meiner Hausbank bekam ich immer wieder das gleiche Feedback: „Zu wenig Sicherheiten, keine Immobilien, keine Maschinen…“. Klar, ich verkaufe Produkte online, hab Lagerbestand – aber das ist für Banken schwer zu bewerten. Also dachte ich: warum nicht was Neues ausprobieren?


Der Antrag – schneller als bei jeder Bank

Bei Fulfin lief das Ganze deutlich digitaler: Ich hab mich online registriert, meine Shopdaten (Umsätze, Zahlungsanbieter, Marktplatz-Accounts) verbunden und dann gings erstaunlich fix. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich schon eine vorläufige Zusage.
Das war echt ein Aha-Moment, weil ich gemerkt hab: Die schauen nicht nur auf klassische BWA oder Schufa, sondern direkt auf meine echten Verkaufszahlen. Für mich als Online-Händler macht das richtig Sinn.


Konditionen im Detail

Natürlich, günstig ist so ein Betriebsmittelkredit nicht. Bei Fulfin lagen die Zinsen höher als bei einem klassischen Bankkredit, aber immer noch günstiger als ein ständiger Kontokorrent. Entscheidend war für mich: Ich konnte die Laufzeit flexibel wählen (meist 3 bis 12 Monate), und es gab keine versteckten Bearbeitungsgebühren.
Besonders praktisch fand ich: Ich konnte den Kreditbetrag direkt ans Wareneinkauf koppeln. Bedeutet: Ich hab im Sommer die neue Herbstkollektion finanziert, ohne mein Konto komplett ins Minus zu reißen.


Vorteile, die ich erlebt habe

  • Schnelligkeit: Von Antrag bis Auszahlung vergingen keine 5 Tage.
  • Digitale Abwicklung: Kein Papierkram, keine langen Bankgespräche.
  • Passend für Händler: Endlich ein Anbieter, der versteht, dass ein Lagerbestand ein echter Wert ist.

Aber es gibt auch Nachteile

Ich will ehrlich bleiben: Die Zinsen sind höher als bei einem klassischen KfW-Kredit. Und wenn man die Rückzahlung nicht gut plant, kann’s eng werden. Außerdem ist Fulfin aktuell eher auf Online-Shops und Händler fokussiert – also nix für jeden Selbstständigen.


Mein Fazit nach 6 Monaten Nutzung

Rückblickend war Fulfin für mich genau die richtige Wahl, um kurzfristige Liquiditätslücken zu überbrücken. Ich konnte meine Ware rechtzeitig einkaufen, hab dadurch den Umsatz gesteigert und letztlich den Kredit problemlos zurückgezahlt.

Für klassische Selbstständige ist vielleicht die Hausbank oder ein KfW-Förderkredit besser geeignet – aber für E-Commerce Händler, Amazon Seller oder Shopify-Shops ist Fulfin eine spannende Alternative.


Persönliches Schlusswort

Wenn mich heute jemand fragt, ob ich Fulfin empfehlen würde, sag ich: Ja – aber nur, wenn du dein Business im Griff hast. Für Händler, die schnell Kapital brauchen und keine Lust auf klassische Bankenbürokratie haben, ist es fast unschlagbar. Ich jedenfalls würd’s wieder machen.
Bis zum nächsten Erfahrungsbericht – vielleicht nehm ich mir dann Compeon oder eine Sparkasse-Lösung vor. Mal schauen, was euch am meisten interessiert.
Euer Alex 🙌