Abgelehnt bei auxmoney – und trotzdem finanziert: Wie ich meinen Betriebsmittelkredit im zweiten Anlauf doch noch bekam

Ich dachte ehrlich gesagt, mein Antrag wäre gut.
Ich hatte mein Projekt sauber beschrieben, die Summe war realistisch, ich war motiviert – aber trotzdem kam bei meinem ersten auxmoney-Versuch 2023:
„Nicht genügend Investoren – Projekt wurde nicht finanziert.“

Erst war ich enttäuscht. Dann hab ich mich hingesetzt, alles analysiert – und mein Projekt überarbeitet, neu eingestellt und nach 11 Tagen komplett finanziert bekommen.
Hier erfährst du, wie ich das geschafft habe – und was du daraus lernen kannst.


Was beim ersten Versuch schieflief 😬

1. Der Profiltext war zu technisch

Ich hatte zu sehr aus meiner beruflichen Perspektive geschrieben – mit Begriffen wie „Content-Cluster“, „Lead-Funnel“ und „organische Reichweitenoptimierung“.
Klingt cool, aber: Nicht jeder Investor versteht Fachsprache.

Fehler: Ich wollte fachlich beeindrucken – aber hab emotional nicht abgeholt.


2. Ich war zu vorsichtig bei der Beschreibung

Ich wollte nicht zu viel versprechen – also schrieb ich:

„Ich hoffe, mit dem Kredit langfristig neue Kunden zu gewinnen und meine Sichtbarkeit zu erhöhen.“

Klingt nett, aber auch vage. Rückblickend hab ich erkannt:
Investoren wollen Klarheit, nicht Unsicherheit.


3. Kein persönlicher Bezug, kein Gesicht

Ich hatte kein Profilbild hochgeladen – und meine Beschreibung war sachlich, aber distanziert.
Das war mein größter Fehler: Ich hab vergessen, dass dort Menschen lesen – keine Bankcomputer.


Mein Plan für den zweiten Anlauf 🔁

✅ Ich hab den Profiltext emotionaler und klarer gemacht

Statt Fachchinesisch hab ich geschrieben:

„Ich helfe kleinen Unternehmen, online sichtbar zu werden – mit ehrlichen Texten, hilfreichem Content und persönlichem Support. Der Kredit hilft mir, drei neue Kundenprojekte umzusetzen, die schon in der Pipeline stehen.“

Klar. Verständlich. Nachvollziehbar.


✅ Ich hab mein Ziel konkretisiert

Statt „langfristig neue Kunden“ habe ich geschrieben:

„Mit dem Kredit kann ich zwei Websites fertigstellen, eine Google-Kampagne finanzieren und einen Freelancer bezahlen, um mein Auftragsvolumen zu steigern.“

Und am Ende:

„Der Umsatz dieser Projekte deckt die monatliche Rate bereits ab dem dritten Monat.“

➡️ Klare, direkte Aussage. Das überzeugt.


✅ Ich habe ein Profilbild und kurze Vorstellung hinzugefügt

Foto: Ich am Laptop, freundlicher Blick – fertig.
Text: „Ich bin Alex, 39, und seit 2017 selbstständig im Bereich Online-Marketing. Ich arbeite strukturiert, zahle pünktlich und bin stolz auf jeden Kunden, den ich mit meiner Arbeit voranbringe.“

Mehr war nicht nötig – aber es hat funktioniert.


Ergebnis beim zweiten Versuch 🎯

Ich habe dasselbe Projekt noch einmal mit überarbeitetem Text eingestellt.
Kreditbetrag: 4.000 €
Laufzeit: 12 Monate
Zinssatz: moderat
Finanzierung: nach 11 Tagen voll durch Investoren gedeckt

Das Gefühl war mega. Nicht nur wegen des Geldes – sondern weil ich gemerkt habe:
Man kann aus einer Ablehnung lernen und gestärkt zurückkommen.


Meine Learnings aus der Ablehnung 💡

  • Sprich die Sprache der Menschen, nicht die deines Fachgebiets
  • Zeig, wer du bist – auch mit Foto
  • Sei konkret – was tust du, wie zahlst du zurück, wann kommt der Nutzen?
  • Nimm’s nicht persönlich, wenn’s nicht klappt – nutz es als Feedback

Ein abgelehnter Kreditantrag ist keine Niederlage – sondern oft der erste Schritt zum Erfolg 🚀

Ich weiß, wie mies sich eine Ablehnung anfühlen kann – aber glaub mir:
Wenn du bereit bist, zu lernen, anzupassen und neu zu starten, stehen deine Chancen beim zweiten Anlauf oft sogar besser.
Du musst nicht perfekt sein. Aber du musst zeigen, dass du weißt, was du tust – und dass du es ernst meinst.