Liquiditätsengpass überbrücken – Mein 3-Stufen-Plan für Selbstständige

Wenn du schon ein bisschen länger selbstständig bist, kennst du dieses Gefühl wahrscheinlich: Alles läuft super, Kunden sind zufrieden, Aufträge flattern rein – und plötzlich stockt der Cashflow. Rechnungen werden spät bezahlt, ein großer Kunde springt ab oder unerwartete Kosten platzen rein. Zack, Liquiditätsengpass.

Mir ist das auch passiert. Mehr als einmal.

Deshalb will ich dir heute meinen persönlichen 3-Stufen-Plan zeigen, wie ich Liquiditätsprobleme überbrücke – ohne komplett in Panik zu verfallen oder dumme Schnellschüsse zu machen.


Erstmal tief durchatmen – und Überblick verschaffen

Wenn der Kontostand sinkt und die Rechnungen sich stapeln, ist das erste, was du tun musst: Einen klaren Kopf behalten.
Klingt banal, aber Panik führt fast immer zu noch teureren Entscheidungen (fragt mich, ich hab da Erfahrung 🙈).

Mein erster Schritt: Überblick verschaffen.

Ich setz mich hin und schreib auf:

  • Welche Zahlungen stehen sicher in den nächsten Wochen an?
  • Welche Ausgaben sind wirklich unvermeidbar?
  • Was kann ich verschieben, verhandeln oder ganz streichen?

Oft merke ich schon bei dieser kleinen Übung: Die Lage ist gar nicht so hoffnungslos, wie sie sich erst anfühlt.


Stufe 1: Schnell verfügbare Ressourcen checken

Noch bevor ich an Kredite oder große Aktionen denke, schau ich mir an, welche kurzfristigen Möglichkeiten ich habe.

Meine typischen Fragen dabei:

  • Habe ich offene Rechnungen, die ich schneller einfordern kann?
  • Gibt es Kunden, die ich freundlich (!) um Teilzahlungen bitten könnte?
  • Kann ich Skonti für schnellere Zahlungen anbieten?
  • Habe ich irgendwo Lagerbestände oder Equipment, das ich verkaufen oder vermieten könnte?
  • Habe ich auf dem Geschäftskonto noch Spielraum für den Dispo?

Manchmal reicht schon eine Kombination aus kleinen Schritten, um die größten Löcher zu stopfen.


Stufe 2: Betriebsmittelkredit oder Überbrückungskredit prüfen

Wenn ich sehe, dass die Lücke größer ist oder länger dauert, dann kommt der nächste Schritt: externe Finanzierung.

Für mich persönlich ist der Betriebsmittelkredit die erste Wahl. Wichtig: Ich nehme ihn nicht leichtfertig auf – sondern rechne genau, wie viel ich wirklich brauche.

Worauf ich achte:

  • Möglichst flexible Rückzahlung (falls der Cashflow schneller wiederkommt)
  • Keine versteckten Bearbeitungsgebühren
  • Laufzeit nicht länger als nötig
  • Effektiver Jahreszins im Rahmen (ja, lieber mal einen halben Tag länger vergleichen!)

Manchmal lohnt sich auch ein kurzer Überbrückungskredit speziell für Selbstständige – die gibt’s inzwischen bei einigen Fintechs ziemlich unkompliziert, wenn man aktuelle Umsatzdaten liefern kann.


Stufe 3: Strukturell gegensteuern

Jetzt wird’s ernst: Jeder Liquiditätsengpass ist auch ein Warnsignal.

Deshalb frag ich mich immer:

  • Muss ich an meinem Zahlungsziel für Kunden arbeiten? (z.B. 14 Tage statt 30 Tage)
  • Sollte ich Abschlagszahlungen einführen, gerade bei größeren Aufträgen?
  • Muss ich meine Fixkosten senken?
  • Sollte ich einen kleinen Liquiditätspuffer aufbauen, wenn es wieder besser läuft?

Eine Sache hab ich für mich ganz klar gelernt: Nur den aktuellen Engpass zu überbrücken reicht nicht. Ich muss mein gesamtes Geschäftsmodell „liquiditätsfreundlicher“ machen.


Mein persönliches Fazit

Liquiditätsengpässe sind nervig, unangenehm – aber sie gehören (leider) zu fast jedem Unternehmerleben irgendwann dazu.
Wichtig ist, dass du vorbereitet bist. Dass du weißt, welche Optionen du hast. Und dass du nicht zu lange wartest, sondern rechtzeitig aktiv wirst.
Dank meinem 3-Stufen-Plan bin ich heute viel entspannter. Ich weiß: Wenn das Konto mal wieder schwächelt, habe ich konkrete Schritte, die ich gehen kann – ohne ins Chaos zu verfallen.
Und falls du gerade selbst in der Klemme steckst: Kopf hoch! Es gibt immer Lösungen. Manchmal muss man nur ein bisschen kreativer denken als die Bankberater 😉

Wenn du willst, schreib mir gerne deine Situation – vielleicht kann ich dir noch ein paar persönliche Tipps geben!

Bis bald – und bleib liquide 🍀


 

Businessplan für den Betriebsmittelkredit: So überzeugst du die Kreditgeber – auch ohne BWL-Studium

Als ich meinen ersten Betriebsmittelkredit beantragt hab, hat mich die Frage total überfordert:
„Bitte reichen Sie einen Businessplan ein.“

Ich dachte damals: „Oh Gott, ich hab keinen 50-seitigen Masterplan!“ Aber zum Glück hab ich schnell gelernt: Kreditgeber wollen keinen Roman lesen. Sondern kurz, knackig und klar sehen, was du machst, wie du Geld verdienst – und wie sie ihr Geld zurückbekommen.
Hier zeig ich dir, wie du in ein paar Stunden einen Businessplan auf die Beine stellst, der deine Chancen auf einen Betriebsmittelkredit massiv erhöht – ohne Stress und ohne Fachchinesisch. 🚀


Warum ein Businessplan beim Betriebsmittelkredit wichtig ist

Egal ob Bank, FinTech oder Plattform wie auxmoney oder iwoca – die Leute, die über deine Kreditvergabe entscheiden, wollen eines: Vertrauen aufbauen.

Dein Businessplan ist wie ein Verkaufsgespräch auf Papier:

  • Wer bist du?
  • Was machst du?
  • Womit verdienst du Geld?
  • Warum klappt das (oder wird klappen)?
  • Wie willst du den Kredit zurückzahlen?

Keine Wissenschaft. Eher gesunder Menschenverstand, gut verpackt.


Der Aufbau: So hab ich meinen Businessplan strukturiert ✅

Hier mein bewährtes 6-Schritte-Schema – perfekt für Betriebsmittelkredite:

1. Executive Summary (Kurzüberblick)

Eine halbe Seite reicht! Sag, was du anbietest, wer deine Kunden sind und wie viel Kapital du wofür brauchst.

Beispiel:
„Ich biete digitale Marketingdienstleistungen für lokale Unternehmen an und benötige einen Betriebsmittelkredit über 5.000 €, um Softwarelizenzen und Werbekosten vorzufinanzieren.“

2. Vorstellung deiner Person / deines Unternehmens

  • Wer bist du?
  • Welche Erfahrung bringst du mit?
  • Seit wann existiert dein Business?

Hier ruhig ein bisschen Persönlichkeit zeigen! Kreditgeber mögen keine anonymen Anträge.

3. Produkt oder Dienstleistung

Was genau bietest du an?
Welche Probleme löst du für deine Kunden?
Was macht dein Angebot besonders?

Wichtig: Keine blumigen Marketingtexte – sondern klare Fakten.

4. Markt und Zielgruppe

  • Wer kauft bei dir?
  • Wie groß ist dein Markt?
  • Gibt’s schon erste Kunden, Interessenten, Anfragen?

Tipp: Auch kleine Erfolge zählen! Ich hab damals sogar meine ersten fünf Leads erwähnt.

5. Finanzplan

Jetzt wird’s konkret:

  • Welche Umsätze erwartest du (realistisch!)?
  • Welche Kosten hast du?
  • Wie und wann kannst du den Kredit zurückzahlen?

Hier hilft eine einfache Tabelle – kein Riesenschinken nötig. Ich hab damals eine kleine Excel gemacht und einfach als Screenshot angehängt.

6. Kapitalbedarf und Verwendung

Schreibe GANZ KLAR auf:

  • Wofür brauchst du das Geld?
  • Wie viel genau?

Je konkreter du hier bist, desto besser.
Beispiel: „2.000 € für Softwarelizenzen, 1.500 € für Marketingkampagnen, 1.500 € Puffer für laufende Kosten.“


Meine persönlichen Tipps für den perfekten Businessplan 🧠

Hier noch ein paar Learnings, die mir richtig geholfen haben:

1. Kurz und knackig.
Maximal 5–8 Seiten. Niemand liest freiwillig 30 Seiten.

2. Ehrlich bleiben.
Verschöner nichts. Kreditgeber erkennen Luftnummern sofort.

3. Zahlen einfach halten.
Kein kompliziertes BWL-Kauderwelsch. Echte, nachvollziehbare Zahlen reichen völlig.

4. Auf Rechtschreibung achten.
Klingt banal – aber ein sauber formulierter Plan wirkt viel seriöser.

5. Anhang nutzen.
Screenshots von deiner Website, erste Rechnungen, Kundenbewertungen – alles, was Vertrauen aufbaut, darf rein.


Mit einem guten Businessplan zum Betriebsmittelkredit

Ein Businessplan ist keine Wissenschaft – sondern ein Vertrauensbeweis.
Er zeigt: „Hey, ich hab einen Plan. Ich weiß, was ich tue. Und ich werde das Geld sinnvoll einsetzen.“

Wenn du diese Anleitung nutzt, kannst du dir in wenigen Stunden einen Businessplan erstellen, der deine Kreditchancen deutlich erhöht – und dabei sogar Spaß macht (ja, ehrlich 😄).
Wenn du willst, bastel ich dir im nächsten Artikel eine richtig simple Businessplan-Vorlage zum kostenlosen Download – mit allen Punkten aus diesem Guide. Oder lieber ein Erfahrungsbericht, wie ich mit einem Mini-Businessplan bei iwoca durchgekommen bin?

Schreib einfach, worauf du Bock hast! Dein Alex 🚀

 

Betriebsmittelkredite für Kreativberufe: Wenn Inspiration fließt, aber das Konto stillsteht

Hallo zusammen, ob Grafikdesignerin, Texter, Musikerin, Videoproduzent oder Illustrator – die kreative Branche lebt von Ideen, Talent und Ausdruck. Aber sie lebt eben auch davon, dass Rechnungen geschrieben und bezahlt werden.
Und genau hier liegt das Problem: In vielen Kreativberufen ist die Arbeit längst erledigt, der Aufwand war enorm – aber das Geld lässt auf sich warten. Oder schlimmer noch: Ein neuer Auftrag ruft, aber du musst erst noch Software, Technik oder Zeit freimachen, bevor du überhaupt starten kannst.

Ein Betriebsmittelkredit kann genau in diesen Momenten der unsichtbare Helfer sein, der dir erlaubt, weiter kreativ zu arbeiten – ohne finanzielle Bauchschmerzen.


Kreative Leistung wird oft zu spät vergütet

Gerade in der Kreativbranche ist es üblich, dass Rechnungen erst nach Projektabschluss gestellt werden. Und dann heißt es warten. 30 Tage. 45 Tage. Manchmal noch länger.

Gleichzeitig musst du aber vielleicht schon:

– neue Projekte vorbereiten
– Freelancer bezahlen
– Equipment reparieren oder ersetzen
– oder einfach deine Miete zahlen

Wenn du dabei ständig auf den nächsten Geldeingang hoffen musst, wird aus Kreativität ganz schnell Druck.


Warum ein Betriebsmittelkredit keine „Banker-Lösung“ ist

Viele Kreative scheuen sich davor, über Kredite nachzudenken. Klingt zu wirtschaftlich, zu konservativ, zu weit weg von der eigenen Welt. Dabei ist ein Betriebsmittelkredit gerade für kreative Freiberufler extrem flexibel und praxisnah.
Er hilft dir, laufende Ausgaben zu stemmen, ohne dein privates Polster angreifen zu müssen. Und er lässt sich so gestalten, dass er sich an deine Realität anpasst – mit überschaubaren Raten und individueller Laufzeit.

Du musst nicht gleich einen riesigen Kredit aufnehmen. Oft reichen schon 5.000 bis 10.000 Euro, um dir Luft zum Atmen zu verschaffen – und Projekte selbstbewusst anzugehen.


Ein Fall aus der Praxis: Der Filmemacher vor der Premiere 🎬

Ein selbstständiger Filmemacher hatte einen Auftrag für eine Imagekampagne erhalten. Großartiger Deal – aber er musste vorab Technik mieten, einen Cutter bezahlen und zwei Wochen durchgehend drehen, bevor überhaupt die erste Rechnung gestellt werden konnte.
Mit einem Betriebsmittelkredit über 12.000 Euro konnte er das gesamte Projekt realisieren – und pünktlich abgeben. Die Bezahlung kam sechs Wochen später, der Kredit war nach drei Monaten vollständig getilgt.

Ohne den Kredit hätte er den Auftrag absagen müssen – oder riskieren müssen, seine eigene Qualität nicht halten zu können.


Du bist kreativ – also handle auch unternehmerisch 💡

Viele Kreative sehen sich vor allem als Künstlerinnen, weniger als Unternehmerinnen. Aber am Ende musst du dich auch um deine Finanzen kümmern, um nachhaltig erfolgreich zu sein.

Ein Betriebsmittelkredit ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein professionelles Werkzeug. Du nutzt ihn, um dich freizumachen – für das, was du wirklich gut kannst.


Kreativität braucht Raum – und manchmal auch finanziellen Spielraum

Wenn du gute Ideen hast, aber dein Konto nicht im selben Takt arbeitet wie dein Kopf, dann ist ein Betriebsmittelkredit oft genau das, was dir fehlt.
Er gibt dir die Möglichkeit, Projekte anzunehmen, zu investieren, dein Niveau zu halten – ohne ständig auf Geld warten zu müssen.


Zusammenfassung für Leser:

  • Betriebsmittelkredite sind ideal für Kreative mit unregelmäßigen Zahlungseingängen
  • Sie sichern laufende Kosten, ermöglichen Investitionen und schaffen Puffer für neue Projekte
  • Besonders geeignet für Designer, Texter, Fotografen, Filmemacher, Musiker
  • Flexible Rückzahlung je nach Auftragslage

Wenn du im kreativen Bereich arbeitest und oft das Gefühl hast, dass dein Geld dir nicht dieselbe Freiheit gibt wie deine Ideen – dann sprich mich an. Ich helfe dir, einen Weg zu finden, wie du finanziell freier und unternehmerisch klarer handeln kannst.

 

Betriebsmittelkredit für Gründer: So habe ich mein Business trotz Null-Umsatz finanziert

Wenn du gerade frisch gegründet hast, kennst du das Problem: Du brauchst Geld, aber hast noch keine Zahlen, keinen Track Record, keine Sicherheiten. Und trotzdem stapeln sich schon Rechnungen, erste Kunden warten, Software muss gekauft werden, vielleicht steht auch die erste größere Bestellung an.
So war’s bei mir. Ich hatte die Idee, die Motivation – aber mein Konto? Eher mager. Und trotzdem hab ich es geschafft, mir einen kleinen, aber entscheidenden Betriebsmittelkredit zu sichern. Wie? Das erzähl ich dir jetzt.


Warum Banken bei Gründern fast immer abwinken 🛑

Ich hab’s klassisch versucht: Termin bei der Hausbank gemacht, Businessplan unter den Arm, freundlich gelächelt. Die Beraterin hat sich alles angehört – und dann nur gesagt:
„Sie haben ja noch keine Umsätze. Das ist für uns zu riskant.“
Und damit war’s das auch schon. Keine Option. Kein Kredit. Nada.

Die meisten klassischen Banken sind bei Gründern extrem vorsichtig – es sei denn, du hast schon Kapital oder einen dicken Bürgen im Rücken. Hatte ich beides nicht.


Was ich stattdessen gemacht hab: Online-Anbieter mit Fokus auf Gründer gesucht 💡

Ich hab dann gegoogelt wie ein Irrer: Betriebsmittelkredit trotz Neugründung, „Kredit ohne Umsatz“, „Finanzierung für Gründer ohne Sicherheiten“ – und tatsächlich, es gibt Anbieter, die anders prüfen.

Hier ein paar Plattformen, bei denen du auch als Frischling Chancen hast:

  • auxmoney: Die prüfen deine „Persönlichkeit“ und Idee – nicht nur die Zahlen. Sogar ohne Schufa geht was.
  • iwoca: Wenn du schon erste Umsätze z. B. über PayPal oder Shopify nachweisen kannst, bekommst du da ziemlich früh Chancen.
  • compeon: Die vermitteln auch kleinere Kredite, wenn du z. B. Förderungen kombinieren willst.
  • Kapilendo: Eher für Startups mit Team & größerem Vorhaben – aber lohnt sich, wenn du schon einen soliden Plan hast.

Ich hab’s mit auxmoney versucht – und berichte dir jetzt, wie’s gelaufen ist.


Mein Erfahrungsbericht: Gründung + Kredit = geht doch! 🙌

Bei auxmoney hab ich einen Profiltext geschrieben, mein Vorhaben erklärt und meinen Businessplan hochgeladen. Und das war’s erstmal. Keine perfekte BWA, kein Steuerbescheid – nur mein Konzept.

Und siehe da: Innerhalb von zwei Wochen haben sich Investoren gefunden, die bereit waren, mir 3.000 € zu geben. Nicht die Welt – aber für mich damals Gold wert.

Ich konnte davon:

  • die ersten Lizenzen bezahlen (Buchhaltungssoftware, Webtools)
  • mir ein gebrauchtes MacBook kaufen
  • einen Freelancer für’s erste Logo engagieren

Ohne den Kredit hätte ich Wochen, vielleicht Monate verloren. So ging’s direkt los.


Tipps, wie du als Gründer trotzdem Kreditchancen hast ✅

Hier meine Learnings aus der ganzen Nummer – kurz und knackig:

1. Erstell einen guten Businessplan.
Nicht mit 30 Seiten Schnickschnack – sondern klar, ehrlich, realistisch. Ich hab z. B. mit einer simplen Word-Vorlage gearbeitet. Wichtig: Wie willst du Geld verdienen? Wer sind deine Kunden?

2. Zeig deine Motivation.
Gerade bei Plattformen wie auxmoney oder Funding Circle zählt dein Engagement. Ich hab sogar ein kleines Vorstellungsvideo aufgenommen. Kommt sympathisch – und hebt dich ab.

3. Zeig erste Schritte.
Website fertig? Erste Instagram-Seite mit Followern? Pilotkunde unterschrieben? Zeig alles. Das beweist, dass du’s ernst meinst.

4. Starte klein.
Frag nicht gleich nach 20.000 Euro. Zeig, dass du mit wenig was bewegen kannst. Wenn du den ersten Kredit zurückzahlst, kommt das nächste Angebot fast von allein.


Auch als Gründer ist ein Betriebsmittelkredit möglich – du musst nur wissen, wie 💪

Ich dachte damals: „Kredit gibt’s erst, wenn man schon Geld hat.“ Totaler Quatsch.
Du brauchst nur den richtigen Anbieter – und einen klaren Plan, wie du das Geld nutzt. Dann geht auch mit wenig Umsatz was.

Heute läuft mein Business. Ich hab Kunden, Umsätze, einen zweiten Betriebsmittelkredit längst zurückgezahlt – und bin froh, dass ich damals nicht aufgegeben hab.

Wenn du also am Anfang stehst: Mach weiter. Bereite dich gut vor. Und such dir den richtigen Weg, nicht den klassischen.



Wenn du willst, mach ich als Nächstes eine Schritt-für-Schritt-Anleitung: „Wie du einen Businessplan für den Kreditantrag schreibst – auch wenn du keine Ahnung hast“. Oder lieber ein Vergleich der Top-3-Kreditplattformen für Gründer?

Sag einfach Bescheid – Dein Alex

 

Die richtige Laufzeit beim Betriebsmittelkredit – so triffst du die beste Entscheidung

Ich geb’s zu: Beim ersten Mal hab ich einfach die Laufzeit genommen, die der Anbieter mir vorgeschlagen hat. Dachte mir: „Wird schon passen.“ Hat’s aber nicht. Nach drei Monaten hab ich gemerkt, dass die Rate zu hoch ist – und ich mir selbst unnötig den Cashflow abgedreht hab. 🙄

Heute geh ich das ganz anders an. Und weil das Thema so wichtig ist, zeig ich dir in diesem Artikel, wie du die optimale Laufzeit für deinen Betriebsmittelkredit findest – je nachdem, was du finanzierst, wie dein Business tickt und was dein Ziel ist.


Was bedeutet eigentlich „Laufzeit“ beim Betriebsmittelkredit?

Klingt banal, aber lass uns kurz sauber definieren:
Die Laufzeit ist der Zeitraum, in dem du den Kredit vollständig zurückzahlen musst – inklusive Zinsen. Die monatliche Rate ergibt sich aus der Kreditsumme, dem Zinssatz und eben dieser Laufzeit.

Lange Laufzeit = kleinere Raten, aber mehr Zinsen.
Kurze Laufzeit = höhere Raten, aber insgesamt günstiger.
Und dazwischen liegt dein persönlicher Sweet Spot.


Die wichtigste Frage: Was willst du mit dem Kredit erreichen?

Ich frag mich vor jedem Antrag:
„Bringt mir der Kredit in dem Zeitraum wirklich den erwarteten Umsatz?“

Hier ein paar typische Szenarien – und wie ich die Laufzeit jeweils kalkuliere:

🛒 Beispiel 1: Saisonales Lager auffüllen

Ziel: Ware kaufen, in 2–3 Monaten mit Gewinn verkaufen
Kurze Laufzeit, z. B. 3–4 Monate
Ich will den Kredit möglichst schnell tilgen, weil ich mit dem Erlös rechne.

💻 Beispiel 2: Software-Tool oder Beratung finanzieren

Ziel: Langfristiger Nutzen, Wirkung erst nach ein paar Monaten
Mittlere Laufzeit, z. B. 6–9 Monate
Ich brauche Anlaufzeit, bis der ROI kommt – aber will keine ewig langen Zinsen zahlen.

💸 Beispiel 3: Engpass überbrücken (z. B. Steuerzahlung)

Ziel: Kein direkter ROI, aber notwendig zum Überleben
Je nach Cashflow, besser etwas länger (9–12 Monate), um nicht in neue Engpässe zu rutschen


Mein persönliches Rechenbeispiel 🧾

Ich hab im letzten Jahr 5.000 Euro aufgenommen – mit zwei verschiedenen Laufzeiten bei zwei verschiedenen Anbietern:

  • Laufzeit 3 Monate:
    • Monatsrate ca. 1.720 €
    • Gesamtkosten: ca. 160 € Zinsen
    • Vorteil: schnell zurückgezahlt, geringe Gesamtkosten
    • Nachteil: hoher monatlicher Druck
  • Laufzeit 9 Monate:
    • Monatsrate ca. 590 €
    • Gesamtkosten: ca. 430 € Zinsen
    • Vorteil: cashflow-freundlich
    • Nachteil: teurer auf Dauer

Was ich gelernt hab: Wenn du weißt, dass bald Umsatz reinkommt – geh lieber auf kurz. Wenn du unsicher bist oder schwankende Einnahmen hast – plane lieber länger.


Tools und Anbieter mit flexibler Laufzeit

Einige Kreditplattformen bieten dir sogar während der Laufzeit die Möglichkeit, früher zurückzuzahlen oder zu verlängern. Das find ich super praktisch – und nutze es auch.

Hier meine Favoriten in Sachen Laufzeit-Flexibilität:

  • iwoca: Laufzeit 1 bis 12 Monate, jederzeit vorzeitig rückzahlbar
  • Funding Circle: bis 24 Monate, monatlich gleichbleibende Raten
  • auxmoney: bis 84 Monate möglich, aber eher für größere Summen und mit Bonitätsprüfung
  • Kapilendo / creditshelf: eher für mittelständische Unternehmen mit fixen Laufzeiten

Tipp: Frag IMMER nach, ob Sondertilgungen möglich sind. Damit kannst du flexibel auf gute Monate reagieren und Zinsen sparen.


Fazit: Laufzeit ist kein Zufall – sondern Strategie 🧠

Wenn ich dir eins mitgeben darf: Entscheide die Kreditlaufzeit nicht aus dem Bauch heraus. Sie beeinflusst deine Liquidität, deine Flexibilität und deine Kosten massiv.

Stell dir folgende Fragen:

  • Wie schnell erwarte ich den ROI?
  • Wie stark schwanken meine Einnahmen monatlich?
  • Kann ich die Rate wirklich immer zahlen – auch bei einem schlechten Monat?
  • Brauche ich lieber Puffer – oder will ich’s schnell durchziehen?

Dann triffst du eine clevere Entscheidung – und nutzt den Kredit wirklich als Werkzeug, nicht als Belastung.


Wenn du willst, erstelle ich dir im nächsten Artikel eine einfache Excel-Vorlage zur Kreditplanung, die du für dein eigenes Business nutzen kannst – mit Beispielrechnungen. Oder lieber ein Erfahrungsbericht über meinen letzten Kredit über Compeon?
Du entscheidest 😎

 

So findest du den besten Betriebsmittelkredit – Mein Vergleich von 5 Anbietern aus Sicht eines Selbstständigen

Als ich meinen ersten richtigen Betriebsmittelkredit gesucht habe, dachte ich noch: „Wird schon nicht so schwer sein.“ Tja. Falsch gedacht.
Denn was ich damals völlig unterschätzt habe: Die Unterschiede zwischen den Kreditangeboten sind riesig. Zinsen, Laufzeiten, Rückzahlungsmodelle, Gebühren – jeder Anbieter kocht sein eigenes Süppchen. Und wenn man nicht aufpasst, landet man schnell in einer Kostenfalle, die einem die Liquidität auffrisst.

Ich hab mir deshalb irgendwann die Mühe gemacht, fünf gängige Anbieter für Betriebsmittelkredite mal richtig unter die Lupe zu nehmen – nicht als Finanzberater, sondern als echter Selbstständiger. Und heute teile ich mit dir, worauf es meiner Meinung nach wirklich ankommt.


Was für mich wirklich wichtig war

Bevor ich in die Anbieter gehe, will ich kurz sagen, worauf ich bei meinem Vergleich geachtet habe. Denn klar: Jeder tickt anders – aber das hier waren für mich die entscheidenden Punkte:

  • Wie schnell geht der Antrag?
  • Wie flexibel ist die Rückzahlung?
  • Wird meine Schufa hart geprüft?
  • Wie hoch sind die Zinsen insgesamt?
  • Gibt’s versteckte Kosten oder Bearbeitungsgebühren?
  • Wie viel Spielraum habe ich bei der Verwendung?

Anbieter 1: iwoca – Schnell, digital, aber nicht billig

Mein Eindruck: iwoca war einer der ersten Anbieter, die mir wirklich zugesagt haben. Die Anmeldung war super einfach, der Kundenservice schnell und freundlich.

Vorteile:

  • Antrag in wenigen Minuten
  • Auch für Unternehmen mit kurzer Historie
  • Flexible Rückzahlung

Nachteile:

  • Zinsen können (je nach Score) ziemlich happig sein
  • Keine klassische Beratung, alles sehr digital

Fazit: Für kurzfristigen Finanzbedarf top – aber Zinsen vorher genau prüfen.


Anbieter 2: FinCompare – Der Marktplatz für Kredite

Mein Eindruck: FinCompare funktioniert eher wie ein Vergleichsportal, aber mit persönlicher Beratung. Ich habe dort mehrere Angebote auf einen Schlag bekommen – was echt Zeit spart.

Vorteile:

  • Persönliche Beratung per Telefon
  • Vergleich von Banken & Fintechs
  • Oft bessere Konditionen als direkt beim Anbieter

Nachteile:

  • Manchmal dauert es etwas, bis die Angebote reinkommen
  • Nicht alle Anbieter machen mit

Fazit: Ideal für Leute, die mehrere Angebote vergleichen wollen, ohne sich überall einzeln zu bewerben.


Anbieter 3: auxmoney – Kredit von Privat an Selbstständig

Mein Eindruck: Anfangs war ich skeptisch. Aber da auxmoney Kredite von Privatpersonen vermittelt, hat man hier manchmal eine echte Chance – auch mit schwacher Schufa.

Vorteile:

  • Auch bei schlechter Bonität möglich
  • Flexible Kreditsummen
  • Antrag online in unter 10 Minuten

Nachteile:

  • Oft hohe Zinsen
  • Vermittlungsgebühr wird vom Kredit abgezogen

Fazit: Für Gründer oder Selbstständige mit Schufa-Problemen eine echte Alternative – aber teuer.


Anbieter 4: Compeon – Die clevere Plattform für professionelle Finanzierung

Mein Eindruck: Compeon ist eher was für Unternehmen, die schon etwas größer sind oder mehr Struktur in ihrer Finanzierung haben. Die Angebote sind meist von klassischen Banken – mit einem digitalen Einstieg.

Vorteile:

  • Viele Banken im Hintergrund
  • Auch Leasing- und Förderlösungen im Portfolio
  • Persönliche Beratung möglich

Nachteile:

  • Nicht jeder kleine Selbstständige wird genommen
  • Höherer Aufwand beim Antrag

Fazit: Wenn du ein bisschen mehr Struktur hast, bekommst du hier sehr solide Angebote.


Anbieter 5: Kapilendo – Kreditplattform mit Business-Fokus

Mein Eindruck: Ich hatte bei Kapilendo das Gefühl, dass sie sich wirklich mit Geschäftsmodellen auseinandersetzen. Der Prozess war relativ angenehm.

Vorteile:

  • Schneller Online-Antrag
  • Auch für Start-ups geeignet
  • Flexible Rückzahlungsmodelle

Nachteile:

  • Teilweise höhere Anforderungen an Umsatz oder Laufzeit
  • Weniger transparent bei Gebühren

Fazit: Gute Lösung für Unternehmen, die sich digital präsentieren können und etwas Erfahrung mitbringen.


Mein Fazit nach dem Vergleich

Ich hab mich damals letztlich für FinCompare entschieden – einfach, weil ich mehrere Angebote vergleichen konnte, ohne zig Anträge stellen zu müssen. Das hat mir den besten Mix aus Zinsen, Flexibilität und Laufzeit gebracht.
Aber wichtig: Es gibt nicht den einen besten Anbieter. Es kommt immer auf deine Situation an:

  • Bist du Gründer mit schwacher Schufa? Dann vielleicht auxmoney.
  • Brauchst du schnell Kohle ohne viel Bürokratie? Dann iwoca.
  • Willst du vergleichen und beraten werden? Dann FinCompare oder Compeon.

Ich empfehle dir: Mach dir vorher genau klar, was du brauchst – und hol dir mehrere Angebote ein. Die Unterschiede sind oft größer, als man denkt.

Und wenn du magst, schick mir gern deine Fragen oder Erfahrungen. Ich bin kein Finanzberater – aber ich war selbst oft genug der Typ, der um 23 Uhr noch Angebote verglichen hat, weil das Konto am nächsten Morgen ins Minus gerutscht wäre 😅

Bleib flüssig – aber bitte auch klug beim Vergleichen!