Ich war nicht immer „bonitätsstark“.
Als Einzelunternehmer mit unregelmäßigen Einnahmen, ein paar Altlasten und wenig Kredithistorie galt ich bei klassischen Banken lange als „nicht kreditwürdig genug“.
Heute bekomme ich Angebote – statt bitten zu müssen.
Wie ich das geschafft habe? Mit einem klaren, einfachen Plan.
Und genau den bekommst du jetzt.
Schritt für Schritt. Monat für Monat.
Monat 1–2: Status Quo analysieren 📋
✅ Hol dir deine aktuelle Schufa-Selbstauskunft (einmal jährlich kostenlos): www.meineschufa.de
✅ Melde dich bei bonify oder FinScore an, um Veränderungen regelmäßig zu sehen
✅ Liste auf:
– Welche Kredite, Verträge, Einträge existieren?
– Gibt es fehlerhafte oder alte Einträge?
📌 Tipp: Fehlerhafte Einträge kannst du selbst bei der Schufa melden und löschen lassen. Es lohnt sich!
Monat 3: Geschäftskonto aufräumen 🧾
✅ Keine privaten Abbuchungen mehr vom Geschäftskonto
✅ Rücklastschriften in Zukunft unbedingt vermeiden
✅ Daueraufträge einrichten (z. B. Steuerrücklagen, Miete, Versicherungen)
✅ Einnahmen regelmäßig erfassen (z. B. mit Lexoffice oder Kontist)
📌 Saubere Kontobewegungen = besserer Eindruck bei FinTechs wie iwoca, Compeon & Co.
Monat 4–6: Kleinen Kredit aufnehmen und diszipliniert zurückzahlen 💰
✅ Anbieter: z. B. iwoca, auxmoney, Funding Circle
✅ Kreditbetrag: 2.000 € – 5.000 €
✅ Laufzeit: 6–12 Monate
✅ Ziel: Zuverlässige Rückzahlung demonstrieren
📌 Wichtig: Keine verspäteten Raten! Wenn’s knapp wird – rechtzeitig kommunizieren.
Monat 7–8: Kontoführungsverhalten optimieren ✍️
✅ Einnahmen steigern oder stabilisieren
✅ Nachweise über laufende Verträge oder Auftraggeber sammeln
✅ Wenn möglich: Mindesteingang monatlich über 1.000 € auf dem Geschäftskonto
📌 Einige Plattformen werten deine Umsätze intern – und stufen dich bei guten Zahlen höher ein, auch ohne externe Bonität.
Monat 9: Ersten Kredit (wenn möglich) vorzeitig oder pünktlich zurückzahlen 🎯
✅ Anbieter wie iwoca erlauben Sondertilgung ohne Gebühren
✅ auxmoney: pünktlich bis zur letzten Rate zahlen – pures Gold für die Plattform-Historie
📌 Danach: neuer Kreditrahmen möglich – zu besseren Konditionen
Monat 10–11: Zweiten, etwas größeren Kredit aufnehmen 📈
✅ Jetzt bist du kein „Erstantragsteller“ mehr
✅ Anbieter kennen dein Verhalten – und du hast eine saubere Historie
✅ Betrag: bis zu 10.000 €, wenn du’s brauchst (z. B. für Expansion, Marketing)
📌 Rückzahlungsplan diesmal mit bewusst eingeplanten Sondertilgungen – das senkt die Kosten und zeigt Zuverlässigkeit.
Monat 12: Bonitäts-Update einholen und vergleichen 🔍
✅ Schufa-Score erneut prüfen
✅ bonify / FinScore vergleichen
✅ Eigene Daten auf Plattformen aktualisieren (z. B. Compeon-Profil, iwoca-Dashboard, auxmoney-Login)
🎉 Ergebnis: Du hast jetzt:
- Kredit-Historie
- Nachweisbare Zahlungsdisziplin
- Saubere Kontoführung
- Bessere Plattform- und Schufa-Einstufung
- Und: Mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Finanzen
Deine Bonität ist kein Schicksal – sondern ein Projekt 💼🛠️
Ich war früher überzeugt, dass Selbstständige automatisch schlechte Karten haben.
Heute weiß ich: Wenn du dich strukturiert um deine Finanzen kümmerst, klug Kredite nutzt und sauber arbeitest, kannst du in einem Jahr mehr Bonität aufbauen als viele Angestellte in fünf.
Und das Beste:
Du brauchst keinen Steuerberater oder Banker – nur Disziplin, Überblick und den Mut, es wirklich anzugehen.
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